Rund 108.000 Menschen pendeln täglich in unsere Stadt, um ihren Arbeitsplatz zu erreichen. „Natürlich ist es erfreulich, dass Linz ein attraktiver Wirtschaftsstandort ist. Die vorliegenden Verkehrszahlen zeigen aber einmal mehr, dass am konsequenten Ausbau der Öffis kein Weg vorbeiführt. Neue Straßen lösen keine Probleme, sondern ziehen nur noch mehr Autos an. Damit die Linzer*innen nicht vom Verkehr überrollt werden und wieder mehr Platz zum Leben vorfinden, braucht es zeitgemäße Lösungen, bei denen die Beschleunigung der Öffis sowie der Ausbau durchgängiger Radwege im Mittelpunkt stehen“, ist Klubobmann Helge Langer überzeugt.
Die Probleme im Linzer Straßenverkehr sind lange bekannt und nicht weniger geworden. Dennoch ist zu lange verabsäumt worden, die Weichen zu stellen, damit die Pendler*innen rasch, bequem und ohne täglichen Stauärger ihre Alltagswege zurücklegen können. „Nachdem dank Klimaministerin Leonore Gewessler erstmals Bundesmittel für ein Öffi-Projekt in unserer Stadt fließen, kann mit der Stadtbahn nun endlich die so dringend benötigte zweite Schienenachse durch Linz in Fahrt kommen. Damit werden künftig viele Pendler*innen aus dem Umland eine attraktive Alternative zum eigenen Auto haben“, blickt Langer positiv in die Zukunft.
Dennoch gilt es auch abseits dieses Jahrhundertprojekts neue Wege einzuschlagen, um Linzer*innen und Pendler*innen den täglichen Stau mit all seinen negativen Auswirkungen auf die Gesundheit, Lebensqualität und Umwelt zu ersparen. „Dazu muss der öffentliche Verkehr in unserer Stadt konsequent Vorrang bekommen. Das bedeutet zusätzliche Busspuren und auch ein besseres Angebot in weniger gut erschlossene Gebiete, insbesondere in den Linzer Süden. Gleichzeitig ist auch bei der Beschleunigung des Radverkehrs noch viel Luft nach oben. Dass die Menschen zum Umstieg bereit sind, ist längst erwiesen. Man muss ihnen nur die Chance dazu geben“, so Langer.