Mehr Platz und Lebensqualität für die Menschen in der Ferihumerstraße durch eine umfassende Verkehrsberuhigung zu schaffen: Diesem Vorhaben hat der Gemeinderat vorigen September auf Initiative der Grünen zugestimmt. Sieben Monate später ist es um die im Stadtparlament beschlossene Prüfung der vorgeschlagenen Maßnahmen sowie um die Ausarbeitung eines Rahmenkonzeptes zur Umsetzung still geworden. „Es stellt sich daher die Frage, was der zuständige Verkehrsreferent seit damals unternommen hat, um die Verkehrsberuhigung erfolgreich voranzutreiben“, so Gemeinderat und Stadtplanungsexperte Markus Rabengruber.
Zulasten der Nutzer:innen des öffentlichen Verkehrs, der Fußgänger:innen und Radfahrer:innen ist die Ferihumerstraße als Durchzugsstraße konzipiert und somit in erster Linie auf den Autoverkehr ausgerichtet. „Da die bisherigen Versuche, keinen Erfolg gebracht haben, ist eines klar: Es sind bauliche Veränderungen und verkehrspsychologische Maßnahmen notwendig, um eine funktionierende Verkehrsberuhigung in der Ferihumerstraße zu ermöglichen. „Selbstverständlich sollen dabei alle relevanten Akteur:innen, wie die Bewohner:innen und die zuständigen Magistratsabteilungen eingebunden werden“, erinnert Rabengruber an den Inhalt seines Antrags.
Die Ideen sollen, so der Gemeinderatsbeschluss, geprüft und ein Rahmenkonzept zur Umgestaltung erarbeitet werden. Dieses soll als zweiter Schritt als Grundlage für einen Gestaltungswettbewerb dienen.
„Ziel muss es sein, dass sich die Ferihumerstraße in eine gestalterisch qualitative, lebenswerte Bewohner:innen- und ‚Schulstraße’ verwandelt, in der auch der Fuß- und Radverkehr mehr Platz bekommen, die beengte Situation an der Straßenbahnhaltestelle Wildbergstraße entschärft wird und sowohl die Berufsschule 6 als auch das Peuerbach-Gymnasium adäquate Vorplätze bekommen. Dass die Umsetzung dieses Vorhabens nicht von heute auf morgen geht, ist völlig klar. Sieben Monate nach dem Gemeinderatsbeschluss wäre es aber zumindest Zeit für einen Zwischenbericht, was seitdem geschehen ist und welche Schritte noch geplant sind. Wichtig ist, dass zumindest erste Maßnahmen gesetzt werden, bevor die neue Brücke eröffnet wird, damit die Lenkungsmaßnahmen auch wirken“, ist Rabengruber überzeugt.