Vom Straßenfest bis zur Kundgebung: Gerade in der schönen Jahreszeit ist der öffentliche Raum regelmäßig Mittelpunkt von Veranstaltungen, die oftmals von privaten Personen und Initiativen organisiert werden. Für eine erfolgreiche Durchführung gilt es jedoch viele Details zu beachten – angefangen von der notwendigen Genehmigung bis hin zur Benennung einer verantwortlichen Person. „Um die Organisation von Veranstaltungen zu erleichtern, wäre es sinnvoll, wenn die Stadt einen Leitfaden zur Abwicklung erstellt. Dadurch würde der Bürger:innen-Service der Stadt weiter verbessert und zugleich die Verwaltung entlastet“, ist Gemeinderat Tomislav Pilipović überzeugt. Sein Anliegen macht er in der kommenden Gemeinderatssitzung zum Thema.
Schließlich tragen unterschiedliche Veranstaltungen zur Vielfalt des Geschehens auf den Linzer Straßen und Plätzen bei und sind aus einer lebendigen Stadt nicht wegzudenken. „Ohne das zivilgesellschaftliche Engagement der Bürger:innen wären viele Feste, Events oder auch Kundgebungen nicht möglich. Deshalb soll die Stadt diese Bemühungen unterstützen und die Abhaltung von Aktionen im öffentlichen Raum durch einfach zugängliche Informationen erleichtern“, macht Pilipović deutlich.
Formulare zum Anmelden einer Veranstaltung sind auf der Website der Stadt Linz bereits jetzt zu finden. Eine Vorab-Checkliste, die unter anderem darüber Aufschluss bietet, welche Dokumente notwendig sind und welche Schritte unternommen werden müssen, damit das jeweilige Vorhaben problemlos über die Bühne gehen kann, fehlt aber. Deshalb beantragen die Grünen die Erstellung eines solchen Leitfadens, der zum Beispiel auf der Stadt-Website niederschwellig abrufbar sein soll. Als Vorbild dient dabei die Stadt Wien, die bereits eine entsprechende Anleitung verfasst hat.
Zusätzlich würde von einer solchen Übersicht auch die Stadtverwaltung profitieren. „Wenn für die Bürger:innen auf einen Blick ersichtlich ist, was sie für die Organisation einer Veranstaltung in welchem Zeitraum zu erledigen haben und welche Unterlagen notwendig sind, müssen die Magistratsbediensteten weniger oft rückfragen. Das reduziert den Arbeitsaufwand für die Verwaltung“, nennt Pilipović einen weiteren Vorteil.