Das sei Aufgabe der Citymanagement Gmbh: Mit diesem Argument hat unser Gemeinderatsantrag, einen zentral gelegenen, konsumfreien Aufenthaltsort für Familien zu schaffen, im vergangenen September keine Mehrheit bekommen. Ein Jahr später ist die Citymanagement GmbH Geschichte, ein entsprechendes Angebot für Familien, wie es der „Kinderpunkt“ im Kulturhauptstadtjahr gewesen ist, fehlt aber noch immer.
„Wir glauben nach wie vor, dass ein solcher Wohlfühlort eine wertvolle Aufwertung des städtischen Sozialangebotes ist und sich großer Beliebtheit erfreuen würde“, ist Gemeinderätin Lucia Straßer-Kreisel überzeugt und nimmt in der morgigen Gemeinderatssitzung einen neuen Anlauf für die von uns vorgeschlagene Anlaufstelle.
Zu einer Erfolgsgeschichte hat sich der „Kinderpunkt“ während Linz09 entwickelt. Rund 17.000 Besucher:innen haben die am Hauptplatz gelegene Einrichtung im Kulturhauptstadtjahr besucht. Trotz des regen Zuspruchs und etwa 1000 gesammelten Unterschriften für einen Fortbestand des Angebotes, ist es dennoch zu keiner Fortführung gekommen. Damit ein erfolgreiches Comeback gelingt, schlagen wir im Gemeinderat vor, dass der Stadtsenat prüfen soll, wie eine im Stadtzentrum gelegene Anlaufstelle für Familien und Kinder eingerichtet und bespielt werden kann.
„Angesichts der Entwicklungen der vergangenen Monate und Jahre, in denen immer mehr Menschen von den gestiegenen Preisen in nahezu allen Lebensbereichen betroffen sind, ist das Konzept eines konsumfreien Aufenthaltsortes für Familien und Kinder wohl aktuell wie lange nicht. Als soziale Stadt wäre die Einrichtung eines konsumfreien Rückzugsraumes im Linzer Zentrum nach dem Vorbild des ‚Kinderpunktes‘ daher eine wichtige Ergänzung, die von den Linzer Familien mit Sicherheit wieder gut angenommen würde“, so Straßer-Kreisel.