Über zusätzliches Geld darf sich die Stadt Linz dank der von der Bundesregierung initiierten Gemeindemilliarde freuen. Linz erhält aus diesen Mitteln kommendes Jahr rund 25,89 Millionen Euro. Fünf Prozent dieser Summe – also knapp 1,3 Millionen Euro – dürfen dabei zur Unterstützung von Vereinen verwendet werden. Deshalb setzen sich die Grünen dafür ein, diesen Betrag zur Gänze für die Stärkung der Linzer Initiativen zu verwenden. „Die zahlreichen und vielfältigen Vereine bilden ein wichtiges Rückgrat für den sozialen Zusammenhalt und somit unsere Gesellschaft. Eine zusätzliche Unterstützung ist also eine wichtige Investition in die Zukunft“, sind Stadträtin Eva Schobesberger und Michael Svoboda, Finanzsprecher der Grünen Linz, überzeugt.
Eine aktive, vielfältige und lebendige Kultur- und Vereinsszene gehört zu einer weltoffenen Stadt. „Deshalb muss der Fortbestand auch in finanziell schwierigen Zeiten ein wichtiges Anliegen sein und von der öffentlichen Hand durch entsprechende Unterstützungsleistungen sichergestellt werden. Genau das macht die Gemeinde-Milliarde nun möglich“, zeigt sich Svoboda über das zusätzliche Bundesgeld erfreut. Wie viel die Stadt Linz von den rund 1,3 Millionen Euro zur Unterstützung der Vereine und Initiativen aufwenden wird, diese Entscheidung muss noch getroffen werden. „Die aktuelle Teuerungswelle trifft die Vereine und Initiativen in unserer Stadt besonders hart. Daher steht für uns außer Frage, dass der gesamte Betrag dafür verwendet werden soll“, macht Schobesberger deutlich.
Nachdem viele Vereine aufgrund der Corona-Pandemie bereits schwierige Zeiten hinter sich bringen mussten, wird durch die aktuelle Krise die finanzielle Luft für viele Initiativen aus den unterschiedlichsten Bereichen noch dünner. Gleichzeitig sind die Leistungs-Anforderungen an viele Vereine gestiegen, die Arbeitsverhältnisse von Mitarbeiter:innen sind dabei oftmals prekär. Umso wichtiger ist es daher, dieser Entwicklung mit zusätzlichen Hilfsmittel entgegenzutreten. „Andernfalls steigt das Risiko, dass in immer mehr Vereinslokalen und auf immer mehr Bühnen dauerhaft die Lichter ausgehen. Das kann niemand wollen“, sind sich Schobesberger und Svoboda abschließend einig.