Gemeinsam mit dem Grüngürtel sind die innerstädtischen Parkanlagen der wichtigste Schatz im Kampf gegen die Auswirkungen der Klimakrise und müssen unbedingt erhalten bleiben. Eine zentrale Bedeutung kommt dabei auch dem Schillerpark zu. Dass eine Unterbauung der Grünfläche durch eine Tiefgarage nicht in Frage kommt, hat die städtebauliche Kommission klar und deutlich festgehalten und sogar eine Vergrößerung des Schillerparks empfohlen. „Ich gehe davon aus, dass sich die Stadt an die Vorgaben der von ihr selbst eingesetzten städtebaulichen Kommission hält. Für uns ist klar, dass die Parkanlage keinesfalls angetastet werden darf und auf dem Areal auch kein noch höheres Hochhaus Platz hat“, hält Markus Rabengruber, Planungssprecher der Grünen Linz, fest.
Gerade in der Innenstadt haben Grünflächen eine besonders große Bedeutung. Dass der Schillerpark aufgrund seiner Lage im dicht bebauten Gebiet sehr wichtige Funktionen übernimmt, haben auch die Expert*innen der städtebaulichen Kommission in ihrer Empfehlung deutlich gemacht. Neben der Erholungsfunktion für benachbarte Wohngebiete dient er als konsumfreier Aufenthaltsort und leistet weiters einen wichtigen Beitrag zur Luftverbesserung und zum Lokalklima. Das gedeckte Kronendach produziert geringere Temperaturen im Sommer und Luftfeuchtigkeit. Auf Grund der Thermodynamik strömt diese kühlere Luft in die benachbarten Straßenzüge und führt dort zu einer spürbaren Verbesserung des Kleinklimas“, heißt es darin.
Folgerichtig hat das Gremium Plänen für eine Tiefgarage unter dem Park eine klare Absage erteilt. „Diese Vorgaben sind auf alle Fälle ernst zu nehmen. Wir haben in der Innenstadt nur wenige Parkanlagen. Diese gilt es mit aller Vehemenz zu schützen“, so Rabengruber. Gleichzeitig muss alles unternommen werden, um sicherzustellen, dass am Schillerpark nicht noch weiter in die Höhe gebaut wird. „Ansonsten hätte das massive Auswirkungen auf die Beschattung des Parks und somit auch auf die Aufenthaltsqualität in der Grünanlage. Es kann nicht sein, dass die Allgemeinheit wegen dem Interesse eines Einzelnen solche Nachteile in Kauf nehmen muss. Die Lebensqualität, die Gesundheit der Linzer*innen sowie der Erhalt und Ausbau der Stadtnatur müssen Vorrang haben“, ist Rabengruber überzeugt.