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Mittwoch, 28. September 2022

Ostautobahn ist keine Zukunftschance

Steinzeitprojekt befeuert Klimakrise und zerstört Natur- und Lebensraum

Obwohl der Linzer Gemeinderat dank eines von den Grünen initiierten Drei-Parteien-Antrages im vergangenen Herbst ein klares Signal Richtung Land Oberösterreich gesetzt hat, das Steinzeitprojekt Ostautobahn aufzugeben, will Landesrat Steinkellner um jeden Preis daran festhalten. „Neue Autobahnen lösen keine Verkehrsprobleme und sind erst recht keine Zukunftschance. Der Bau einer weiteren Autobahnschneise mitten durch die grüne Wiese befeuert die Klimakrise zusätzlich, zerstört Natur- und Naherholungsräume und ist eine massive Belastung für die Anrainer:innen. Deshalb ist Landesrat Steinkellner gut beraten, den Linzer Gemeinderatsbeschluss ernst zu nehmen und den Ausbau zukunftsfähiger Mobilitätslösungen voranzutreiben, anstatt dem alten, fossilen Denken nachzuhängen“, hält Gemeinderat und Stadtplanungsexperte Markus Rabengruber fest.

Breiter Widerstand über Partei- und Gemeindegrenzen

Nicht nur in Linz (wo nur die FPÖ dem Antrag nicht zugestimmt hat), auch in Steyregg und Engerwitzdorf haben sich die Gemeinderäte klar gegen die geplanten Autobahn ausgesprochen. „Keine Stadt und keine Gemeinde will noch mehr Lärm und Abgase vor der eigenen Haustür. Das zeigt der breite Widerstand über Partei- und Gemeindegrenzen hinweg deutlich und lässt daher nur einen Schluss zu: Die Pläne für dieses Steinzeit-Projekt ein für alle Mal in der Schublade verschwinden zu lassen und das Vorhaben umgehend einzustellen. Das sollte auch der Verkehrslandesrat akzeptieren“, ist Rabengruber überzeugt.

Zukunftsfähige Mobilitätskonzepte gefragt

Anstatt erneut hunderte Millionen Euro in eine Autobahn quer durchs Land zu verbetonieren, ist es notwendig, dieses Geld für den Ausbau des öffentlichen Verkehrs  – wie z.B. dem dringend benötigten Ausbau der Summerauerbahn – sowie des Radwegenetzes in die Hand zu nehmen und hier mehr Fahrt aufzunehmen. „Wir brauchen ein Mobilitätskonzept, das im 21. Jahrhundert angekommen ist und für die Bürger:innen eine attraktive Alternative zum eigenen Auto darstellt und keine zusätzliche Transitschneise, die eine tägliche Lkw- und Pkw-Lawine vorbei an zehntausenden Wohnzimmerfenstern zur Folge hätte“, macht Rabengruber auf die negativen Folgen einer zusätzlichen Autobahn aufmerksam.

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