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Montag, 7. März 2022

Internationaler Frauentag

Wir wollen eine gerechtere Gesellschaft – Und davon die Hälfte!

Zum 111. Mal wird morgen, Dienstag, der Internationale Frauentag gefeiert – auch in Linz haben verschiedene Vereine und Organisationen ein breites Veranstaltungsprogramm geplant, um auf die nach wie vor bestehende Benachteiligung von Frauen aufmerksam zu machen und dagegen zu protestieren. „Dass die Gleichstellung zwischen Männern und Frauen nach wie vor nicht in der Gesellschaft angekommen ist, hat uns die Pandemie noch deutlicher vor Augen geführt. Männer sind weiterhin überall dort überrepräsentiert, wo es um Macht und Geld geht, Frauen dort, wo es darum geht, unbezahlte und viel zu oft als selbstverständlich angesehene Sorgearbeit zu verrichten.

Gleichzeitig sind wir mit einer unfassbar hohen Zahl an Femiziden konfrontiert. Diese Frauenmorde sind die schlimmste Eskalationsstufe der massiven Schieflage zwischen den Geschlechtern im gesellschaftlichen Zusammenleben. Als Frauenstadträtin treibe ich ein Bündel an unterschiedlichsten Maßnahmen und Projekten voran, die der strukturellen Benachteiligung von Frauen, die in Linz leben, entgegenwirken. Hier müssen die Bemühungen aber auf allen Ebenen verstärkt werden“, macht Frauenstadträtin Eva Schobesberger deutlich.  

Gleichstellung muss in der Realität ankommen

In den vergangenen zwei Jahren ist spürbar geworden, wie sehr das Funktionieren unserer Gesellschaft im Privaten wie im Beruflichen auf den Schultern der Frauen lastet. Tatsache ist, dass Frauen die Auswirkungen der Pandemie aber viel stärker treffen und bestehende Ungleichheiten und Geschlechterrollen offengelegt worden sind. Zusätzlich ist zu befürchten, dass Frauen bei den Maßnahmen zur Abmilderung der Krisenfolgen ins Hintertreffen geraten.

„Dieser Entwicklung müssen wir uns jeden Tag mit aller Kraft entgegenstellen. Nur von Gleichstellung zu reden, ist zu wenig, sie muss endlich im Alltag selbstverständlich werden. Dazu ist es unbedingt notwendig, die Einkommensschere zwischen Männern und Frauen zu schließen. Es kann nicht sein, dass Frauen Führungspositionen nicht bekommen oder weniger Geld als Männer für die gleiche Arbeit verdienen, nur weil sie eben Frauen sind. Wir wollen eine gerechte Gesellschaft. Und davon die Hälfte“, fordert Frauenstadträtin Schobesberger. 

Frauenhaus Linz erhält städtischen Frauenpreis 2022

Wie groß die Schieflage zwischen den Geschlechtern ist und wie sehr männliches Besitz- und Anspruchsdenken gegenüber Frauen nach wie vor in unserer Gesellschaft verankert ist, haben im vergangenen Jahr die vielen Frauenmorden auf tragische Weise unter Beweis gestellt. „Mindestens jede vierte Frau ist zumindest einmal in ihrem Leben von Gewalt betroffen. Der gefährlichste Ort für Frauen ist dabei das eigene Zuhause“, informiert Schobesberger.

Im Mittelpunkt steht die Gewaltprävention auch beim Projekt „StoP –Stadtteile ohne Partnergewalt“ des Linzer Frauenhauses, das dafür mit dem Frauenpreis der Stadt 2022 ausgezeichnet wird. Bei dem im Vorjahr gestarteten Projekt wird mit einer Verknüpfung von Gemeinwesen- und Opferschutzarbeit ein neuer Ansatz der Gewaltprävention gegen Gewalt gegen Frauen und Kinder verfolgt. „StoP“ setzt genau dort an, wo Gewalt passiert – nämlich in der Nachbarschaft. 

Wir müssen als Gesellschaft gegen alle Formen der Gewalt konsequent vorgehen. Ich danke den Initiatorinnen von ganzem Herzen für ihr Engagement. Gleichzeitig ist es mir ein Anliegen mich bei allen Vereinen, Organisationen und Personen zu bedanken, die sich leidenschaftlich und mutig gegen Ungleichbehandlungen quer durch alle Gesellschaftsbereiche ankämpfen und damit einen wertvollen Beitrag leisten, den Alltag aller in Österreich lebenden Frauen gerechter und besser zu machen“, so Schobesberger.

Große Demo am Freitag

Angesichts des Internationalen Frauentages ruft das das Bündnis 8. März – Oö. Frauen verbünden sich unter dem Titel „Nix geht ohne uns! Es geht immer noch nix ohne uns!“ zur Demo auf. Diese findet am Freitag, 11. März statt, Beginn ist um 16 Uhr vor dem Musiktheater.

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