Die schlechten Baustellen-Nachrichten im Linzer Süden reißen nicht ab. Wie nun medial bekannt geworden ist, planen die ÖBB während der Sperre des Mona-Lisa-Tunnels Weichentauscharbeiten zwischen St. Valentin und Kleinmünchen, die den Zug-Nahverkehr in diesem Abschnitt massiv einschränken. Die beiden Bauvorhaben überschneiden sich an acht Tagen und bedeuten gravierende Folgen für tausende Menschen. „Der Verkehrsreferent ist jetzt gefordert, sich umgehend mit den ÖBB an einen Tisch zu setzen. Die Verantwortlichen müssen eine Lösung finden, die den Pendler:innen zumutbar ist. Gegenseitige Schuldzuweisungen, helfen jedenfalls niemandem weiter“, macht der Grüne Klubobmann Helge Langer deutlich.
Während die Pläne der ÖBB für den zuständigen Vizebürgermeister Hajart überraschend zu kommen scheinen, beteuern die Verantwortlichen des Unternehmens, dass das Bauvorhaben bereits zwei Jahre im Vorfeld veröffentlicht worden sei. „Diese mangelnde Koordination und Kommunikation löst nur noch Kopfschütteln aus. Wie sollen die betroffenen Pendler:innen in die Arbeit bzw. wieder nach Hause kommen, wenn sowohl auf der Straße als auch auf der Schiene wichtige Verbindungen nicht zur Verfügung stehen? Es ist daher höchste Zeit, dass alle Beteiligten bei den beiden Bauvorhaben eine zeitlich aufeinander abgestimmte Vorgehensweise vereinbaren, um sicherzustellen, dass der Linzer Süden im Sommer nicht endgültig im Verkehrschaos versinkt“, fordert Langer.