Positive Reaktionen ausgelöst hat der Vorstoß der Grünen für ein Umweltticket Oberösterreich. Mit dieser Jahreskarte als Ergänzung zum bewährten Linzer Umweltticket um 285 Euro, sollen alle Linzer:innen um 365 Euro im Jahr – also um 1 Euro pro Tag – mit allen Öffis im ganzen Bundesland unterwegs sein können. Um diesen weiteren Meilenstein für den öffentlichen Verkehr und den Klimaschutz ins Rollen zu bringen, stellen wir einen entsprechenden Antrag in der kommenden Gemeinderatssitzung. „Immer mehr Menschen steigen um und zeigen, dass den Öffis die Zukunft gehört. Angesichts dieser erfreulichen Entwicklung ist als Ergänzung zu diesem Angebot ein Fahrschein für alle Züge, Busse und Straßenbahnen für ganz Oberösterreich um 365 Euro der nächste logische Schritt“, ist Michael Svoboda, Finanzsprecher der Grünen Linz, überzeugt.
Grundlage des von uns vorgeschlagenen attraktiven Tarifmodells für ein Umweltticket OÖ soll das Klimaticket OÖ sein, das seit 1. März nur noch 550 Euro kostet. Somit müsste die Stadt Linz eine Differenz von 185 Euro übernehmen, damit die Linzer:innen um 365 Euro im Jahr im gesamten Bundesland unterwegs sein können. „Dieser Zuschuss ist vergleichsweise günstig und Linz würde damit einen nächsten Schritt in Richtung Mobilitätswende machen. Mit den beiden Ticketvarianten für Linz um 285 Euro und für Oberösterreich um 365 Euro wäre die Stadt einmal mehr beispielgebend bei der Förderung des Öffentlichen Verkehrs“, macht Svoboda deutlich.
Schließlich zeigt die Erfolgsgeschichte des dank Klimastadträtin Eva Schobesberger initiierten Linzer Umwelttickets, dass die Menschen gerne das eigene Auto zugunsten der Öffis stehen lassen, wenn Preise und Fahrplan attraktiv sind, zeigt. Seit der Einführung vor knapp zehn Jahren hat sich die Zahl der Jahreskartenbesitzer:innen beinahe verdreifacht. Aktuell besitzen mehr als 17.000 Bürger:innen ein Umweltticket. „Oftmals hören die Wege der Linzer:innen aber nicht an der Stadtgrenze auf. Deshalb ist die Ausarbeitung eines preisgünstigen Angebotes für das ganze Bundesland wichtig. Dadurch würde der Umstieg in die Busse, Züge und Straßenbahnen, die die Städte und Gemeinden im Bundesland miteinander verbinden, noch attraktiver gemacht“, betont Svoboda abschließend.