Ihre Bedenken über das geplante siebenstöckige Gebäude samt dreigeschossiger Tiefgarage in der Stockhofstraße haben Anrainer:innen in Form einer Unterschriftenaktion im Wohngebiet deutlich gemacht. Die 386 gesammelten Unterschriften haben sie heute an Stadträtin Eva Schobesberger übergeben. „Die Sorgen der Bürger:innen sind mehr als verständlich und müssen ernst genommen werden“, so Schobesberger.
Die geplante Verdichtung ermöglicht eine beinahe zehnfache Bebauungsdichte als im derzeitigen Bebauungsplan festgelegt ist. Das Grundstück soll dabei so weit ausgereizt werden, dass auch die benachbarten Bäume am öffentlichen Gut keine realen Überlebenschancen hätten. „Wir leben mitten in der Klimakrise. Wir können es uns einfach nicht mehr erlauben, Grünräume zu reduzieren und wertvollen Baumbestand zu gefährden. Besonders unverständlich ist das aktuelle Planungsvorhaben, weil es ja auch schon die Vorgabe gab, dass die Hälfte des Grundstücks ein öffentlicher Park werden soll. Jetzt geht es in die völlig andere Richtung. Das ist äußerst kurzsichtig und befeuert lokale Hitzeinseleffekte noch weiter, anstatt sie zu entschärfen. Die Wohn- und Lebensqualität der Menschen im Stockhofviertel muss wieder in den Vordergrund gerückt werden“, sichert die Linzer Klimastadträtin den Anrainer:innen ihre Unterstützung zu.