Nicht nur den privaten Haushalten, auch vielen Vereinen machen die gestiegenen Kosten in allen Bereichen immer stärker zu schaffen. Daher appelliert jetzt auch die KUPF OÖ in einem Schreiben an die Politik, die Vereine nicht alleine zu lassen. Um sicherzustellen, dass bei Initiativen nicht dauerhaft das Licht ausgehen muss, stellt die Bundesregierung über die Gemeindemilliarde den Städten Geld zur Verfügung, mit dem auch Vereine unterstützt werden können. Linz erhält dieses Jahr 25,89 Millionen Euro. Fünf Prozent dieser Summe – also knapp 1,3 Millionen Euro – dürfen dabei zur Unterstützung von Vereinen verwendet werden.
„Dieses Geld muss daher unbedingt den Linzer Initiativen zur Verfügung gestellt werden. Sie sind ein wichtiges Rückgrat für die Vielfalt in unserer Stadt, den sozialen Zusammenhalt und somit auch unsere Gesellschaft“, erneuert Rossitza Ekova-Stoyanova, Kultursprecherin der Grünen Linz, die Grüne Forderung.
Eine aktive und lebendige Kultur- und Vereinsszene gehört zu einer weltoffenen Stadt. „Deshalb muss uns der Fortbestand auch in finanziell schwierigen Zeiten ein wichtiges Anliegen sein und von der öffentlichen Hand durch entsprechende Unterstützungsleistungen sichergestellt werden. Genau das macht die Gemeinde-Milliarde nun möglich“, zeigt sich Ekova-Stoyanova über das zusätzliche Bundesgeld erfreut.
Wie viel die Stadt Linz von den rund 1,3 Millionen Euro zur Unterstützung der Vereine und Initiativen aufwenden wird, diese Entscheidung ist nach wie vor ausständig. „Fest steht hingegen, dass die aktuelle Teuerungswelle die Vereine und Initiativen in unserer Stadt besonders hart trifft. Daher wäre es ein wichtiges Signal der Unterstützung und der Solidarität, wenn der gesamte Betrag zur Unterstützung verwendet wird“, so Ekova-Stoyanova. Dafür setzt sich auch die KUPF ein.
Bereits vor den multiplen Krisen der vergangenen Jahre, haben viele Vereine finanziell keine einfachen Zeiten zu bewältigen gehabt. Das wirkt sich auch auf die oftmals prekären Arbeitsverhältnisse von Mitarbeiter:innen aus. Gleichzeitig sind die Leistungsanforderungen an Vereine und Initiativen vielfach gestiegen. „Umso wichtiger ist es daher, dieser Entwicklung mit zusätzlichen Hilfsmittel entgegenzutreten, damit auf den Bühnen und Vereinslokalen nicht für immer der Vorhang fällt. Das kann niemand wollen“, betont Ekova-Stoyanova.