Geschichte scheinen laut Medienberichten die Pläne für ein 17-stöckiges Hochhaus der Firma Dynatrace zu sein. Auch das Parkdeck soll offenbar von sieben auf vier Geschoße reduziert werden. „Es ist grundsätzlich zu begrüßen, dass auf die mehr als berechtigte Kritik der Anrainer:innen eingegangen und das Projekt adaptiert worden ist. Wir werden die neuen Pläne genau prüfen. Klar ist aber, dass es dringend eine zukunftsfähige Mobilitätslösung für das gesamte Viertel braucht, damit es nicht zu einem Verkehrskollaps und somit zu einer deutlichen Verminderung der Lebensqualität für die hier lebende Bevölkerung kommt. Deshalb muss der Ausbau der Öffis sowie der Rad- und Fußwege im Mittelpunkt eines gesamtheitlichen Verkehrskonzeptes stehen. Wichtig ist dabei auch die Anrainer:innen in die weiteren Entwicklungen einzubeziehen“, betont der Grüne Klubobmann Helge Langer.
Viele Bauvorhaben entlang der Hafenstraße/Industriezeile werden derzeit geplant oder befinden sich bereits in Umsetzung. Angesichts der Entwicklung im Stadtviertel ist es daher unerlässlich, eine gesamtheitliche Planung voranzutreiben, um sicherzustellen, dass die Lebensqualität im Stadtteil trotz der vielen Projekte gewahrt bleibt. Viel zu tun ist hier insbesondere beim Verkehr. Bereits jetzt zählt der Abschnitt zwischen der Unteren Donaulände und der Hafenstraße zu den sehr stark befahrenen Routen im Stadtgebiet. Auch der Ausweich- und Parkplatzsuchverkehr in den Wohngebieten ist in der Vergangenheit gestiegen.
„Die Städtebauliche Kommission weist daher völlig zurecht auf die Dringlichkeit des Ausbaus der öffentlichen Verkehrsanbindung sowie die Errichtung durchgängiger Geh- und Radwege aus der Innenstadt Richtung ‚Digitale Meile‘ hin. Ein Stadtviertel mit tausenden Arbeitsplätzen benötigt eine zeitgemäße Mobilitätsinfrastruktur abseits des Autos. Die jahrelangen Versäumnisse müssen hier dringend aufgeholt werden, damit Neu- bzw. Ausbauvorhaben wie jenes der Dynatrace nicht auf Kosten der hier lebenden Menschen gehen“, so Langer.