Rund eineinhalb Jahre nach Einführung des Klimatickets haben wir erreicht, dass Mitarbeiter:innen der Stadt Linz, die ihr auf eigene Kosten gekauftes Klimaticket für Dienstreisen verwenden, dafür eine finanzielle Abgeltung erhalten. Die seit Monatsbeginn gültige Regelung ist aber nicht zufriedenstellend. Denn, im Gegensatz zum Land OÖ, wo Bedienstete mit privatem Klimaticket die Gesamtkosten für das jeweils günstigste Ticket für die entsprechende Strecke ersetzt bekommen, leistet die Stadt nur einen Kostenbeitrag in Höhe von 30 Prozent des öffentlichen Verkehrstarifes.
„Diese Lösung muss dringend überarbeitet werden. Noch dazu, wenn man bedenkt, dass Mitarbeiter:innen, die mit dem privaten Pkw dienstlich unterwegs sind, ja auch ein Kilometergeld von bis zu 0,42 Euro pro gefahrenem Kilometer bekommen“, betont Julia Mandlmayr, Sozialsprecherin der Grünen Linz.
Mit ihrem Antrag im vergangenen Mai und einer Anfrage im November des Vorjahres haben sich die Grünen dafür eingesetzt, dass Dienstreisen von Stadtmitarbeiter:innen mit einem eigenen Klimaticket von der Arbeitgeberin entsprechend finanziell abgegolten werden. „Knapp ein Jahr später liegt zwar eine Regelung vor, diese ist aber enttäuschend“, setzt sich Mandlmayr dafür ein, sich im Sinne der Magistratsbediensteten am Modell des Landes Oberösterreichs zu orientieren. Gerade in Zeiten der Klimakrise muss alles dafür getan werden, die Zahl der Fahrten mit dem Pkw zu reduzieren.
„Umso wichtiger ist eine zufriedenstellende Abgeltungsvereinbarung, um dadurch einen zusätzlichen Anreiz für Magistratsmitarbeiter:innen zu schaffen, bei Reisen im Auftrag der Stadt so oft wie möglich auf die öffentlichen Verkehrsmittel umzusteigen. Das kommt schließlich den Arbeitnehmer:innen und dem Klimaschutz zugute“, so Mandlmayr abschließend.