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Dienstag, 23. Mai 2023

City-Logistik durch neue Zustellungskonzepte verbessern

Machbarkeitsstudie soll nachhaltige Lösungen auf den Tisch bringen

Transportfahrten, um online gekaufte Pakete bis vor die Wohnungstüre zu liefern, nehmen immer mehr zu und bedeuten eine Belastung für das Stadtklima die städtische Infrastruktur und den stationären Handel. Um den Ausbau intelligenter Maßnahmen für den Weg der sogenannten „Letzten Meile“ der Zustellung voranzutreiben, schlagen die Grünen in der kommenden Gemeinderatssitzung die Erstellung einer Machbarkeitsstudie vor. „Trotz der Bemühungen einzelner Initiativen ist eine verkehrstechnisch ganzheitliche und effiziente Zustellungs-Lösung im Stadtgebiet noch nicht gegeben. Deshalb braucht es neue Ansätze, um die innerstädtische Logistik an die Entwicklungen des Konsumverhaltens anzupassen und nachhaltig abzuwickeln“, betont Bernhard Seeber, Wirtschaftssprecher der Grünen Linz.    

Online-Shopping von der Couch – dieser Trend hat sich mit Corona noch einmal deutlich verstärkt. Laut einer VCÖ-Untersuchung haben sich Haushalte im Jahr 2015 durchschnittlich 2,9 Pakete pro Monat liefern lassen. 2021 waren es im Schnitt bereits 9,1 Packerl, die pro Monat zugestellt worden sind. Der überwiegende Teil dieser Transportfahrten erfolgt nach wie vor von Lieferwägen mit Verbrennungsmotoren. „Dieses geänderte Konsumverhalten belastet aber nicht nur die Umwelt sondern auch den stationären Handel“, macht Seeber die Wichtigkeit einer verbesserten City-Logistik deutlich. Die von den Grünen angeregte Machbarkeitsstudie soll dazu beitragen, den durch die Warenströme der „Letzten-Meile-Logistik“ ausgelösten Kfz-Verkehr in der Stadt einzugrenzen und durch Alternativen zu ersetzen sowie die digitalen, logistischen Service-Kompetenzen des städtischen Einzelhandels auszubauen und zu verbessern.

Hauszustellungen nur noch mit E-Fahrzeugen

Ansätze dazu bieten internationale und österreichische Projekte sowie Forschungsansätze. „Die Durchführung sämtlicher Hauszustellungen im Stadtgebiet mit Elektrofahrzeugen, ein flächendeckendes Netz an Paketautomaten, zum Beispiel bei Haltestellen und Verkehrsknoten, die Schaffung urbaner Zwischenlager, von wo die Waren mittels E-Bikes zu den Kund:innen transportiert werden oder auch die Vergabe von kostenlosen Öffi-Fahrscheinen statt gratis Parktickets in Geschäften können wichtige Lösungsansätze sein, die zu mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz beitragen. Gleichzeitig würden dadurch auch die Wohn- Aufenthalts- und Einkaufsqualität sowie die digitalen Kompetenzen der Innenstadt-Händler:innen gestärkt“, ist Seeber überzeugt.

Stakeholder und Wissenschafter:innen einbeziehen

Um ein möglichst wirksames Maßnahmenbündel auszuarbeiten, sollen bei der Erstellung der von den Grünen angeregten Machbarkeitsstudie neben dem Bürgermeister als Wirtschaftsreferenten und die für Stadtplanung und Mobilität verantwortlichen Stadtregierungsmitglieder auch die relevanten Stakeholder, sowie Expert:innen und Wissenschafter:innen aus den Bereichen Handel Logistik und Umweltmanagement mit an den Tisch. „Der digitale Wandel hat auch auf unser Konsum- und Einkaufsverhalten große Auswirkungen. Deshalb muss mit vereinten Kräften daran gearbeitet werden, die innerstädtischen Logistik-Prozesse anzupassen und zu verbessern“, so der Grüne Wirtschaftssprecher abschließend.  

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