Mehr als ein Jahr tobt der schreckliche russische Angriffskrieg auf die Ukraine – ein Ende ist nicht in Sicht. Dennoch ist es wichtig, schon jetzt die Kräfte für den Wiederaufbau der Ukraine zu bündeln, um das Land dann bestmöglich unterstützen zu können. Zu diesem Zweck ist die „Europäische Allianz der Städte und Regionen für den Wiederaufbau der Ukraine“ gegründet worden. Dass Linz diesem Bündnis beitreten soll, haben die Grünen in der vergangenen Gemeinderatssitzung beantragt. Unsere Initiative ist einstimmig dem Stadtsenat zugewiesen worden. „Gerade als Friedensstadt wäre es wichtig, dass sich Linz auch über das Kriegsende hinaus zur Unterstützung der Ukraine bekennt und Teil des Netzwerks wird. Noch dazu wo wir hier mit Saporischschja eine Partnerstadt haben. Ich bin aber guter Dinge, dass die weiteren Gespräche ein positives Ergebnis in Richtung europäischer Solidarität bringen werden“, ist Gemeinderat Tomislav Pilipović überzeugt.
Die „Europäische Allianz der Städte und Regionen für den Wiederaufbau der Ukraine“ ist Teil des Europäischen Ausschusses der Regionen. Durch diesen Zusammenschluss soll es gelingen, lokale und regionale Verbände sowie Städte aus der EU und der Ukraine zusammenzubringen. Ziel soll es sein, nach Kriegsende die Anstrengungen zum Wiederaufbau des Landes zu koordinieren. „Unter anderem wird es darum gehen, den Bedarf an Fachwissen in den Bereichen Strukturentwicklung, Good Governance und technischen Hilfsleistungen zu eruieren und zu vermitteln“, informiert Pilipović. Außerdem sollen über die Allianz die Kontakte zwischen Städten, Regionen und Behörden in der Ukraine, sowie zwischen denen der Partnerstädte des Netzwerks hergestellt und die Zusammenarbeit auf EU-Ebene abgestimmt werden. Alle Informationen zur Allianz sind hier zusammengefasst: https://cor.europa.eu/de/engage/Pages/European-Alliance-of-Cities-and-Regions-for-the-reconstruction-of-Ukraine.aspx
Über eine Unterstützung der Ukraine österreichischer bzw. oberösterreichischer Städte und Regionen über das Kriegsende hinaus sind dem Linzer Bürgermeister zufolge bereits Gespräche zwischen dem österreichischen Städte- und Gemeindebund sowie dem Wirtschafts- und dem Außenministerium im Gange. „Wenn sich möglichst viele Partner:innen an dieser Initiative beteiligen, ist das nicht nur ein wichtiges Zeichen, sondern auch eine gute Voraussetzung, dass nach Kriegsende viele Kräfte gemeinsam an einem raschen und effektiven Wiederaufbau der Ukraine mitwirken“, macht Pilipović deutlich