Viel Diskussion hat der Sozialplan für die Bewohner:innen zweier Wohnanlagen, die die GWG abreißen und neu errichten möchte, ausgelöst. Die Grünen haben der Ausgleichszahlung für die betroffenen Mieter:innen in der Gemeinderatssitzung zugestimmt, treten aber gleichzeitig für eine Sanierung der Gebäude ein.
„Für uns steht außer Frage, dass die Menschen, die in diesen Häusern zu Hause sind und zumindest vorübergehend in eine andere Wohnung übersiedeln müssen, eine finanzielle Unterstützung brauchen. Ob der geplante Abriss der Gebäude wirklich notwendig ist, sollte aber nochmals geprüft werden. Im Sinne des Klimaschutzes, einer möglichst ressourcenschonenden Vorgehensweise und somit der Nachhaltigkeit sind Sanierungen gegenüber Neubauten zu bevorzugen“, ist die Grüne Sozialsprecherin Julia Mandlmayr überzeugt.
Mit dem Gemeinderatsbeschluss stehen für die Bewohner:innen der GWG-Häuser an der Waldeggstraße und der Freistädter Straße 360.000 Euro zur Verfügung, um die durch den notwendigen Umzug anfallenden Mehrkosten abzufedern. „Auch bei einer umfassenden Sanierung der Gebäude müssten die Mieter:innen für eine gewisse Zeit ausziehen. Alles andere wäre nicht zumutbar. Die Ausarbeitung eines Sozialplans war daher auf alle Fälle wichtig und richtig. Gerade in den aktuellen Zeiten, in denen die Deckung der Kosten für Wohnen, Strom und Heizung für immer mehr Bürger:innen zu einer Herausforderung wird, muss alles getan werden, um Menschen mit wenig Einkommen unter die Arme zu greifen“, nennt Mandlmayr die Gründe für die Zustimmung der Grünen zu der Sozialmaßnahme.