Linz hat großen Aufholbedarf, wenn es um die Sicherheit des Radverkehrs geht. Das zeigen die heute vom Verkehrsreferenten präsentierten Zahlen, wonach es im Vorjahr zu deutlich mehr Unfällen mit Fahrrädern gekommen ist, als es noch 2017 der Fall gewesen ist. „Diese Statistik beweist, wie groß der Handlungsbedarf ist, damit Radfahrer:innen in unserer Stadt sicher unterwegs sein können. Vizebürgermeister Martin Hajart ist gefordert, den Ausbau der Radinfrastruktur mit voller Kraft voranzutreiben. Umso enttäuschender ist daher, dass er die dringend notwendige Verbesserung des gefährlichen Nadelöhrs Nibelungenbrücke auf kommendes Jahr verschoben hat“, hält Klubobmann Helge Langer fest.
Während am Freitag die Fertigstellung einer neuen Donaubrücke gefeiert wird, auf der wieder einmal kein Platz für den Rad- und Fußverkehr ist, lassen Projekte, die für eine sichere Fahrt mit dem Fahrrad unverzichtbar sind, weiter auf sich warten. Neben den vom Verkehrsreferenten aus unverständlichen Gründen von November auf April verschobenen Radweg-Plänen für die Nibelungenbrücke ist auch die Umsetzung der Verkehrsberuhigungsprojekte in Urfahr weiter nicht in Sicht. Wegen wegfallender Parkplätze auf unbestimmte Zeit verschoben ist auch der Radhighway in der Schubertstraße.
„Wie gefährlich eine Verkehrspolitik, die ständig das Auto in den Mittelpunkt stellt, für den Radverkehr ist, daran lässt die heute präsentierte Statistik keinen Zweifel. Diese besorgniserregenden Zahlen müssen für Vizebürgermeister Hajart klarer Auftrag sein. Der Ausbau durchgängiger Radwege und sicherer Infrastruktur lässt sich nicht herbeireden. Er kann nur durch konkrete Taten geschehen“, so Langer.