Gegen das angekündigte Aus für den neugeschaffenen oberwasserseitigen Radweg auf der Nibelungenbrücke wehren sich Grüne, NEOS, MFG, KPÖ und Ahoi. Mit einem gemeinsamen, von den Grünen initiierten, Dringlichkeitsantrag setzen sich die fünf Parteien in der morgigen Gemeinderatssitzung dafür ein, dass die Testphase der neuen Radwege bis Ende 2026 fortgeführt wird, wie es auch ursprünglich geplant gewesen ist.
Entgegen allen vorigen politischen Versprechungen, wonach Radfahrer:innen auf der Nibelungenbrücke in beide Richtungen einen Fahrstreifen zur Verfügung haben, sobald die Donautalbrücke eröffnet ist, ist lediglich ein enger zusätzlicher Streifen je Seite geschaffen worden. Nach gerade einmal neun Tagen Testphase hat das schwarz-blaue Verkehrsreferenten-Duo von Stadt und Land, Vizebürgermeister Martin Hajart und Landesrat Günther Steinkellner, nun auch das Aus für diesen neugeschaffenen Radweg auf der Westseite der Nibelungenbrücke verkündet. Der Protest ob dieser Fehlentscheidung ist groß und hält bis heute an, wie unter anderem die Petition der Radlobby zeigt, die bereits mehr als 4.500 Personen unterschrieben haben.
Die vorgebrachten Sicherheitsbedenken, mit denen die Beendigung der Testphase gerechtfertigt wird, erfordern zweifellos Nachjustierungen, die schleunigst angegangen werden sollten. Deshalb beauftragen die fünf Parteien Vizebürgermeister Hajart sowohl damit, gemeinsam mit dem Land für eine Fortsetzung der Testphase für beide neuen Radwege bis Ende 2026 Sorge zu tragen, als auch gemeinsam mit dem Land die Ampelschaltungen auf der Linzer Seite des Brückenkopfes sowie weitere Adaptierungen vorzunehmen, um die Verkehrssicherheit zu verbessern. Schließlich ist ein radikaler Abbruch ein völlig verkehrtes Signal. Zudem würde ein Rückbau die Sicherheit auf der Oberwasserseite für den Fuß- und Radverkehr wieder verschlechtern.