Die Vorbereitungen für den Winterschlaf laufen bei den stacheligen Freunden auf Hochtouren und manche von ihnen haben sich schon in ein passendes Quartier aus Laub und trockenem Moos zurückgezogen. Der Winterschlaf dauert beim Igel etwa fünf Monate, von November bis März. Bei frühen Kälteeinbrüchen können ihn die Tiere aber auch schon im Oktober antreten und wenn nötig bis April ausdehnen. Wenn die Bodentemperatur langfristig auf etwa null Grad sinkt, ziehen sich die Igel komplett zurück. Mitarbeiter:innen der Naturkundlichen Station stellen derzeit mit den Linzer Stadtgärtner:innen Igelhäuschen im Stadtgebiet auf. Insgesamt sind es heuer 24 Stück und 2023 voraussichtlich noch einmal so viele.
„Falls private Personen den Igeln ein Winterquartier bieten möchten, so mancher Laubhaufen im Garten dient den Tieren ebenfalls als Rückzugsraum oder man baut selbst ein Häuschen aus Holz“, so die für Natur und Umwelt zuständige Stadträtin Mag.a Eva Schobesberger. Gärten sollten in der kalten Jahreszeit möglichst naturnah erhalten bleiben, denn hier finden Igel auch die besten Voraussetzungen sich noch genügend Winterspeck in Form von Käfern, Regenwürmern, Schnecken und Spinnen anzufressen.
In der neuesten Ausgabe der Naturkundlichen Zeitschrift „ÖKO.L“ der Stadt Linz erfährt man darüber mehr: zu finden im Internet unter https://botanischergarten.linz.at/7392.php.
Igel – Auf der Zielgerade Richtung Winterschlaf
Text- und Fotoquelle: Stadt Linz