Erneute Spekulationen um Baumfällungen im Zusammenhang mit dem Tabakfabrik-Umbau: Nachdem deshalb bereits im Frühling große Kastanienbäume umgeschnitten worden sind, werden nun Pläne kolportiert, wonach gegenüber der Baustelle an der Unteren Donaulände eine Baumreihe gefällt werden soll, um die Straße zu verbreitern. Ein Bauarbeiter hat dieses Gerücht gegenüber den Grünen bestätigt. Von der Stadt Linz hat es auf unsere Anfrage dazu aber noch keine Bestätigung gegeben. „Sollte diese Maßnahme tatsächlich geplant sein, müssen die Überlegungen auf der Stelle wieder verworfen werden. Es kann nicht sein, ständig auf Kosten von Bäumen Straßen zu verbreitern. Daran zeigt sich einmal mehr, wie dringend es ein Baumschutzgesetz für Linz braucht“, macht Gemeinderat Bernhard Seeber deutlich.
Während es dank des Einsatzes von Gemeinderat Seeber gelungen ist, in der Tabakfabrik weitere Bäume vor Fällungen aufgrund der Umbauarbeiten zu bewahren, soll nun offenbar wieder einmal heimlich, still und leise auf Höhe der Eishalle eine ganze Baumreihe umgeschnitten werden. „Sollten sich diese kolportierten Pläne bewahrheiten, wäre das einmal mehr ein deutliches Zeichen, wie fahrlässig mit unseren natürlichen Klimaanlagen in der Stadt umgegangen wird. Es kann nicht sein, dass man in Linz um fast jeden Baum kämpfen muss, um Fällungen zu verhindern. Hier muss endlich ein Umdenken stattfinden“, fordert Seeber.
Damit Bäume endlich den nötigen Schutz erhalten, braucht es dringend ein Baumschutzgesetz, für das sich die Grünen einsetzen und wie es auch in anderen Bundesländern längst Praxis ist. „Unsere Bäume sind unser größter Schatz im Kampf gegen die Auswirkungen der Klimakrise und brauchen daher den bestmöglichen Schutz. Dafür werden wir uns weiter tagtäglich einsetzen. Fällungen aufgrund von Bauarbeiten sind für nicht zu akzeptieren“, macht Seeber deutlich.