Anfeindungen aufgrund der Hautfarbe oder der Herkunft sind leider nach wie vor alltäglich. „Umso wichtiger ist es, dass wir zusammenstehen und als gesamte Gesellschaft gegen Rassismus eintreten. Ein großer Dank gebührt dabei den vielen Vereinen, Initiativen und Aktivist*innen, die sich tagtäglich für ein gesellschaftliches Miteinander ohne Diskriminierungen einsetzen. Gleichzeitig ist es wichtig, dass die Verantwortungsträger*innen in den verschiedensten Lebensbereichen stärker dazu beisteuern, dass rassistisches Verhalten in unserer offenen Gesellschaft keinen Platz hat. Hier ist auch insbesondere die Stadtpolitik gefordert, mit gutem Beispiel voranzugehen“, macht die Grüne Integrationssprecherin Abena Twumasi angesichts des Internationalen Tages gegen Rassismus deutlich.
Im Jahr 1966 haben die Vereinten Nationen den Internationalen Tag gegen Rassismus ausgerufen. „Mehr als fünfeinhalb Jahrzehnte später sind auch in unserer Stadt immer noch viele Menschen regelmäßig rassistisch motivierten Beschimpfungen, Beleidigungen, Benachteiligungen und institutionellem Rassismus ausgesetzt. Das ist unerträglich“, so Twumasi. Wie viel noch zu tun ist, damit die ethnische Herkunft einer Person endlich keine Rolle mehr spielt, zeigt sich auch daran, dass das Innenministerium im Vorjahr einen Anstieg an rassistischen Vorfällen gezählt hat.
„Diese Statistik stimmt mehr als bedenklich und macht deutlich, wie dringend es das Engagement von uns allen für Gleichberechtigung und Toleranz braucht. Denn hinter jedem rassistischen Vorfall, der in dieser Statistik angeführt ist, steht eine Person, der dies widerfahren ist. Es liegt hier auch in der Verantwortung von Meinungsbildner*innen und Personen des öffentlichen Lebens, klar dafür einzustehen, dass Menschen nicht aufgrund ihrer Herkunft be- und verurteilt werden. Eine Gesellschaft ohne Rassismen – das haben wir uns alle verdient“, ist Twumasi überzeugt.