Rund um den Hitzeaktionstag am 4. Juni macht die Stadt Linz auf die gesundheitlichen Risiken hoher Temperaturen aufmerksam sowie auf die Maßnahmen, mit denen sie diesen Herausforderungen aktiv begegnet. Mit dem Hitzeschutzplan, der derzeit in Ausarbeitung ist, setzt die Stadt Linz konkrete Schritte zur Vorbereitung auf zunehmende Hitzewellen und die damit einhergehenden Belastungen für die Bevölkerung insbesondere vulnerable Gruppen wie ältere Menschen, Kinder, Erkrankte, etc. Im März und April fanden dazu vier halbtägige Workshops mit Bürger:innen, Stakeholder:innen sowie Expert:innen statt. In zwei der Workshops wurde speziell auf den Sozial- und Gesundheitsbereich fokussiert. Die Ergebnisse fließen nun in den Plan ein, der Teil des Aktionsprogramms zum Klimawandelanpassungskonzept „Zukunft Linz“ ist.
„Die intensiven Workshops und der direkte Austausch mit der Bevölkerung zeigen eindrucksvoll, wie wichtig Hitzeschutz als gemeinsames Anliegen für unsere Stadt ist. Der Hitzeaktionstag macht bewusst, wie konkret die Herausforderungen des Klimawandels auch in Linz angekommen sind. Ich danke allen Beteiligten für ihr Engagement – insbesondere den Mitarbeiter:innen der Abteilung Stadtklimatologie und Umwelt, die diesen partizipativen Prozess mit großer Sorgfalt organisiert und mit vielen anderen städtischen Abteilungen gemeinsam umgesetzt haben“, betont Klimastadträtin Mag.a Eva Schobesberger.
Ein wesentlicher Fokus lag auf der Einbindung von Organisationen, die mit besonders hitzegefährdeten Menschen arbeiten vor allem aus dem Gesundheits- und Sozialbereich. Parallel dazu wurden im Bürger*innen-Workshop Erfahrungen von Betroffenen direkt eingebunden. Die Teilnehmer:innen wurden repräsentativ aus allen Stadtteilen von der Stadtforschung der Stadt Linz ausgewählt. Besonderer Wert wurde bei den Workshops auf Barrierefreiheit und sprachliche Zugänglichkeit gelegt und eine Kinderbetreuung angeboten. Zusätzlich läuft seit Februar eine Online-Beteiligung über die Plattform Innovationshauptplatz, an der sich Interessierte weiterhin beteiligen können.
Erarbeitet wurden nicht nur Maßnahmen für den Plan, sondern auch zahlreiche Vorschläge für sogenannte „kühle Orte“ in Linz – Orte, die an heißen Tagen Schutz und Erholung bieten können. Diese fließen in eine digitale Karte ein, die zu Sommerferienbeginn online gehen soll. Bürger*innen haben zudem die Möglichkeit, eigene kühle Orte zu melden – so entsteht eine lebendige, gemeinsam gepflegte Übersicht, die Hitzeprävention im Alltag unterstützt.
Aktuell läuft die Befragung zu den „kühlen Orten“ in Linz. Eine Teilnahme ist unter https://partizipation.linz.at/de-DE/projects/hitzeplan möglich.
Textquelle: Stadt Linz
Fotocredit: Violetta Wakolbinger