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Dienstag, 1. Juli 2025

Hitze in der Stadt: Tipps und Infos für heiße Sommertage

Hitzewarnung der GeoSphere Austria für Linz ab 1. Juli

Für die kommenden Tage ist laut GeoSphere Austria in Linz mit starker Hitzebelastung zu rechnen. Hitzeperioden belasten Körper und Kreislauf – besonders ältere Menschen, schwangere und stillende Frauen, Kleinkinder und gesundheitlich vorbelastete Personen sind gefährdet. Die Stadt Linz ruft daher zur Vorsorge und gegenseitigen Achtsamkeit auf.

„Ich bitte alle Linzer:innen auch in ihrem eigenen Umfeld darauf zu achten und Personen, die es brauchen, entsprechend zu unterstützen, und etwa Einkäufe zu erledigen. Neben unseren Hitzetipps möchte ich besonders auf unsere rund 90 beschilderten Trinkbrunnen aufmerksam machen. So können Sie sich, wenn Sie in der Stadt unterwegs sind, gerade auch bei Hitze kostenlos mit genügend Trinkwasser versorgen“, betont Klimastadträtin Mag.a Eva Schobesberger.

Mehr als 90 öffentliche Trinkbrunnen bieten in ganz Linz kostenloses Trinkwasser. Sie befinden sich an stark frequentierten Plätzen, Parks und Spielplätzen. Die Standorte sind online auf www.linz.at/trinkbrunnen-liste.php abrufbar.

Konkrete Tipps der Stadt Linz, um sich gegen Hitze zu schützen:

Den Wohnraum kühl halten

  • Richtiges Lüften und Verdunkeln: Die Fenster tagsüber schließen. Warme Luft von außen erwärmt die Wohnung. Raffstores, Jalousien und Vorhänge tagsüber schließen. Wenn keine Beschattung vorhanden ist, die Fenster mit z.B. Decken oder Tüchern verdunkeln. Sonnenlicht erhitzt Oberflächen und erhöht die Luft-Temperatur in der Wohnung. In der Nacht und in den kühlen Morgenstunden lüften. Ein Ventilator kann helfen, kühlere Außenluft in den Raum zu transportieren. Den Ventilator nach innen gerichtet am Fenster aufstellen.
  • Raum kühlen: Feuchte Handtücher im Raum können in Kombination mit einem Ventilator zur Kühlung beitragen. Achtung: Das Aufhängen erhöht die Luftfeuchtigkeit. Nach längerer Zeit kann das zu einem unangenehmen Raumklima führen. Handtücher aus hygienischen Gründen regelmäßig wechseln. Nach dem Kochen oder Duschen kurz lüften, um erhöhte Luftfeuchtigkeit zu reduzieren. Ein Ventilator hilft beim Luftaustausch.
  • Nicht benötigte Elektrogeräte ausschalten: Glühlampen und nicht gebrauchte Elektrogeräte abschalten. Wo möglich Steckerleisten verwenden. Diese lassen sich ausschalten. Den Backofen wenig nutzen, um Wärme-Eintrag in der Wohnung zu reduzieren.

Aufenthalt und Arbeit in der Hitze vermeiden

  • Nicht zur heißesten Tageszeit nach draußen gehen. Die wärmste Zeit in Linz ist von 15 bis 18 Uhr zu erwarten.
  • Im Schatten aufhalten, direkte Sonneneinstrahlung vermeiden.
  • In kühler oder klimatisierter Umgebung aufhalten. Ist das Zuhause nicht kühl, zwei bis drei Stunden am Tag an einem kühlen Ort verbringen (z.B. ein klimareguliertes öffentliches Gebäude). In der Nähe von Gewässern ist die Temperatur kühler.
  • Körperlich anstrengende Tätigkeiten so weit als möglich vermeiden oder zur kühlsten Tageszeit durchführen.
  • Aktivitäten im Freien weitgehend einschränken. Bei Arbeiten im Freien regelmäßig Pausen machen. Sport zu kühleren Tageszeiten betreiben.
  • Niemals Menschen (insbesondere Säuglinge und Kleinkinder) oder Tiere in einem geparkten verschlossenen Fahrzeug zurücklassen.

Den Körper kühlen, auf richtige Ernährung achten

  • Kühl aber nicht kalt duschen oder baden. Alternativen sind z.B. Kühlpolster (Cold Packs), feuchte Handtücher, Schwämme oder Fußbäder.
  • Leichte und dünne Bettwäsche und Leintücher verwenden.
  • Lockere, leichte und helle Kleidung im Freien tragen. Kopfbedeckung wie z.B. Sonnenhut und Sonnenbrille mit UV-Schutz verwenden. Sonnencreme mit ausreichendem Lichtschutzfaktor als Hautschutz auftragen.
  • Ausreichend Wasser trinken. Trinken noch bevor man sich durstig fühlt. Mindestens 1,5 bis 3 Liter täglich trinken. Bei anstrengenden Tätigkeiten kann mehr Wasser notwendig sein. Menschen, die aus medizinischen Gründen nur bestimmte Mengen zu sich nehmen dürfen, wird empfohlen, unbedingt das medizinische Fachpersonal im Hinblick auf die geeignete Flüssigkeitsmenge zu konsultieren.
  • Alkohol, Koffein und Zucker meiden.
  • Kleine Portionen dafür öfter am Tag als Mahlzeit essen. Nahrung mit hohem Proteingehalt meiden. Leicht verdauliche und fettarme Nahrungsmittel mit hohem Wassergehalt sind empfehlenswert.

Anderen helfen

  • Nach dem Wohlbefinden von Familienangehörigen, Bekannten, Nachbar*innen und im speziellen älteren oder Risikogruppen angehörenden Menschen erkundigen. Sicherstellen, dass diese genug Wasser zu sich nehmen.
  • Das Gespräch mit Familienangehörigen über Hitzewellen suchen. Gemeinsam Lösungen finden.
  • Kontakt halten: aktiv auf Verwandte und Bekannte zugehen, die in eine hitzegefährdete Gruppe fallen. Den Menschen dieser Gruppen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Ältere oder kranke Menschen täglich besuchen oder kontaktieren.
  • Die Auswirkung auf die Thermoregulation des Körpers und dessen Wasserhaushalt von Medikamenten medizinisch abklären.
  • Einen Erste-Hilfe-Kurs besuchen. Der Umgang mit Hitze-Notfällen wird dort erlernt.
  • Risiken durch Hitze kennenlernen und Symptome von hitzebedingter körperlicher Belastung erkennen können: Erschöpfung, Flüssigkeitsmangel, Sonnenstich, Schwindel, Kreislaufkollaps oder Hitzeschlag.
  • Auf Tiere und insbesondere auf Haustiere achten.

Zusätzliche Vorsorge bei bestehenden gesundheitlichen Problemen

  • Während einer Hitzeperiode kann es erforderlich sein, häufigere medizinische Kontrollen durchzuführen. 
  • Bei chronischen Leiden oder der Einnahme von Medikamenten vom medizinischen Fachpersonal beraten lassen.
  • Medikamente entsprechend der Packungsbeilage lagern. Die Packungsbeilage gibt Aufschluss über die zulässigen Temperaturen.
  • Bestimmte Medikamente beeinflussen die Wärmeregulation des Körpers. Zu diesen Medikamenten zählen Diuretika (Entwässerungsmittel), Benzodiazepine (Schlaf verursachende und stark betäubende Mittel), Sedativa (Beruhigungsmittel), Betarezeptorenblocker (oft als Kombinationspräparat mit Diuretika oder anderen blutdrucksenkenden Substanzen).
  • Bestimmte Medikamente zeigen Wechselwirkung mit der Sonne. Sie bewirken Lichtempfindlichkeit der Haut. Zu ihnen zählen gewisse Antibiotika, Antirheumatika, harntreibende Medikamente, Herzmedikamente aber auch natürliche Präparate wie das Johanniskraut. Auch bei diesen Medikamenten die Packungsbeilage beachten.

Zusätzlich stehen zwei telefonische Anlaufstellen für Informationen und bei Beschwerden zur Verfügung:

  • Hitzetelefon: Tel. 0800 880 800 – österreichweit kostenlos, mit Beratung rund um gesundheitlichen Hitzeschutz. Mehr Infos: Sozialministerium – Hitzetelefon
  • Gesundheitshotline: Tel. 1450 – für medizinische Fragen und Ersteinschätzungen bei Beschwerden. Mehr Infos: www.1450.at

Mit dem städtischen Hitzeschutzplan und laufenden Investitionen in klimaangepasste Stadtgestaltung setzt Linz gezielt Maßnahmen zur Bewältigung zunehmender Hitzeperioden. Informationen und Handlungsempfehlungen sind auf www.linz.at/hitze zusammengefasst.
 

Text- und Fotoquelle: Stadt Linz

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