Paukenschlag in der Linzer Stadtpolitik: Die Pläne, bei der JKU bis zu 100.000 (!) Quadratmeter in Bauland für die IT:U sowie für Betriebsansiedlungen umzuwidmen, sind Geschichte. „Wir haben es geschafft – der Grüngürtel ist gerettet. Das ist ein historischer Tag, an dem die Natur, das Klima und die Linzer:innen die großen Gewinner:innen sind. Mein Dank gilt der Bürger:innen-Initiative, den vielen engagierten Menschen, die sich seit Monaten unermüdlich für den Erhalt des Grüngürtels eingesetzt haben. Obwohl die Fakten von Anfang an am Tisch gelegen sind, haben SPÖ und ÖVP bis heute am Zubetonieren festgehalten. Erst heute ist es zu einem Einlenken gekommen. Dabei haben wir von Anfang an mit gewichtigen Argumenten und unwiderlegbaren Fakten die Nachteile auf das Stadtklima, die Natur und die Lebensqualität der Menschen durch die drohende Verbauung des Grüngürtels hingewiesen“, betont Klimastadträtin Eva Schobesberger.
Es sind die Grünen mit Klimastadträtin Schobesberger an der Spitze gewesen, die von Beginn weg darauf hingewiesen haben, wie wichtig der Grüngürtel bei der JKU für die Stadtnatur, für die Kühlung und Durchlüftung des gesamten Stadtteiles ist. „Jeder Eingriff und jede Verbauung hätte eine Verschlechterung bedeutet. Es wäre ein historischer Fehler gewesen, für den die kommenden Generationen bezahlen hätten müssen. Ich bin wirklich erleichtert, dass wir auf Basis von Fachexpertise nun gemeinsam mit so vielen Menschen ein Einlenken erreichen konnten. Der Grüngürtel ist gemeinsam mit dem innerstädtischen Grün der größte Schatz, den wir im Kampf gegen die Auswirkungen der Klimakrise haben. Wir müssen ihn mit aller Kraft schützen. Das haben uns die Wetterextreme der vergangenen Wochen und Monate deutlich wie nie zuvor gezeigt“, so Schobesberger.
Wie wichtig den Linzerinnen und Linzern der Schutz des Grüngürtels ist, zeigen die tausenden Unterschriften, die die engagierte Bürger:innen-Initiative gesammelt hat. Darüber hinaus sind mehr als 300 begründete Einwendungen gegen die Umwidmungspläne beim Magistrat eingegangen. „Das Einlenken hat gezeigt, was wir gemeinsam erreichen können“, so Schobesberger.
Für die Klimastadträtin steht außer Zweifel, wo die IT:U ihr Zuhause finden soll, nämlich in der Linzer PostCity. „Hier sind genügend Flächen vorhanden, um die neue Universität sowie Betriebsansiedlungen auf einer bereits versiegelten Fläche anzusiedeln. Darüber hinaus würde dieser Standort zu einer maßgeblichen Belebung der Innenstadt beitragen und könnte an das öffentliche Verkehrsnetz nicht besser angebunden sein. Deshalb muss nun alles unternommen und umgehend die Gespräche mit den Besitzer:innen des Grundstücks gesucht werden, damit die Digital-Uni rasch hier einziehen kann“, so Schobesberger.