Bei FEM*tastica, den langen Nächten des Feminismus, können alle Linzer:innen die „FEM*tastische“ Seite ihrer Stadt entdecken. Das Event bietet von Montag bis Mittwoch eine bunte Mischung aus Vorträgen, künstlerischen Workshops, Aktionen, Filmvorführungen, offenen Türen, Gesprächen, Lesungen, Performances und vieles mehr – direkt von und mit Organisationen, die tagtäglich Feminismus in ihrer Arbeit leben und weiterentwickeln.
Alle können dabei sein, wobei sämtliche Angebote kostenlos sind! Das Festival soll inspirieren und zum Entdecken anregen, wie vielfältig und lebendig der Feminismus in Linz ist, wie z.B. Kicken im Volksgarten, einen Film im Moviemento anschauen oder miteinander beim Lentos feiern! Mit 18 Programmpunkten zeigt FEM*tastica ganz klar: zahlreiche Institutionen, Vereine und Organisationen arbeiten tagtäglich an einer geschlechtergerechten Stadt.
„Ich bin als Frauenstadträtin sehr dankbar und auch stolz darauf, dass wir in unserer Stadt eine so vielfältige und breite feministische Szene - getragen von vielen Vereinen und Organisationen - haben, die eines eint: Der Einsatz und Kampf für eine geschlechtergerechte Gesellschaft. FEM*tastica ist ein einzigartiges Event, das die Vielfalt, Stärke und Lebendigkeit des Feminismus in Linz sichtbar macht. Es ist eine Einladung an alle, sich inspirieren zu lassen und aktiv mitzuwirken“, bekräftigt Frauenstadträtin Mag.a Eva Schobesberger.
Vereinen und Initiativen haben besondere Acts organisiert, die einfach Spaß machen und dazu einladen, mitzumachen und sich kennenzulernen. Die verschiedenen Programmpunkte im gesamten Stadtgebiet bieten für jede etwas an.
Ab 16 Uhr
Ab 17 Uhr
Ab 18 Uhr
Ab 20 Uhr
Ab 16 Uhr
Ab 18 Uhr
Ab 19 Uhr
Ab 20 Uhr
Netzwerkpicknick
Gemeinsam mit allen teilnehmenden Organisationen feiert das Frauenbüro am Mittwochnachmittag ein abschließendes Netzwerkpicknick an der Donaulände. Die erfolgreiche Veranstaltung wird gebührend gefeiert und neue Kontakte werden in gemütlichem Setting geknüpft.
FEM*tastica Fest
Das Festival klingt mit einem FEM*tastischen Fest beim LENTOS Kunstmuseum aus. Das Frauenbüro lädt dazu ab 19 Uhr alle Linzer:innen zum gemeinsamen Feiern ein, gemeinsam mit DJ MINA MORA.
Unter fleißigen Festivalbesucher:innen verlost das Frauenbüro am Mittwoch, den 28. Mai, verschiedene Preise. Teilnehmen kann jede:r mit einem gut gefüllten Festivalpass. Der Festivalpass ist bei allen Veranstalter:innen erhältlich. Für jeden besuchten Programm gibt es einen Sticker. Die Personen mit den meisten Stickern gewinnen.
In Linz arbeiten zahlreiche Organisationen und Vereine tagtäglich für eine geschlechtergerechte Stadt. FEM*tastica soll aufzeigen, wer in Linz für die Frauen arbeitet, und welche großartigen Netzwerke bestehen. Linz ist groß, bunt, vielseitig und vor allem FEM*tastisch!
Das Frauenbüro der Stadt Linz seit mehr als 30 Jahren Anlaufstelle für die Linzerinnen. Mit den unterschiedlichsten Projekten und Initiativen wurde dabei vieles erreicht, und vor allem ein Bewusstsein für die Gleichstellung der Geschlechter sowie nachhaltige Unterstützungsangebote geschaffen. Kernaufgabe des Frauenbüros ist es, die Anliegen, Bedürfnisse und Wünsche der Bewohnerinnen der Stadt Linz einer politischen Umsetzung zuzuführen. Auf kommunaler Ebene werden gezielte Maßnahmen gesetzt, die der Bewusstseinsbildung, Information und Sensibilisierung für die Anliegen der Frauen dienen.
Es bestehen noch immer Bereiche, in welchen Frauen aufgrund der gesellschaftlichen Verhältnisse nach wie vor benachteiligt sind. So legt der aktualisierte Frauenbericht der Stadt Linz dar, dass eine Umverteilung der unbezahlten Betreuungsarbeit zwischen den Geschlechtern die wichtigste politische Empfehlung ist. Dies ist eine Grundvoraussetzung für eine eigenständige Existenzsicherung von Frauen.
„In vielen Bereichen führte die Pandemie zu einer Retraditionalisierung der Geschlechterrollen, weshalb es gerade jetzt einer aktiven Frauenpolitik auf allen Ebenen bedarf. Nach wie vor hat die Frage nach Verteilungsgerechtigkeit nichts an Bedeutung verloren. Egal ob Macht, Geld oder unbezahlte Sorgearbeit - an der gesellschaftlichen Ungleichheit zulasten der Frauen hat sich noch nicht genug geändert und es bleibt vieles zu tun“, so Frauenstadträtin Mag.a Eva Schobesberger.
Mehr als die Hälfte der Linzer Bevölkerung ist weiblich. So gesehen gehört die Hälfte der Stadt den Linzerinnen. Das schlägt sich jedoch nicht in allen Bereichen nieder. In Sachen Geschlechtergerechtigkeit besteht nach wie vor Handlungsbedarf, denn Frauen sind überall dort unterrepräsentiert, wo es um gesellschaftliches Ansehen, Macht und Vermögen geht. Bei den langen Nächten des Feminismus können Interessierte viele Organisationen kennenlernen, die sich in Linz für Geschlechtergerechtigkeit in verschiedenen Bereichen einsetzen.
Textquelle: Stadt Linz
Foto: privat