Dass die von den Grünen geforderte Doppelprüfung durch das Kontrollamt und die KMPG in der Causa rund um den derzeit freigestellten Brucknerhaus-Intendanten wichtig und richtig gewesen ist, hat sich in der heutigen Sondersitzung des LIVA-Aufsichtsrats gezeigt. Dabei hat das Gremium die Empfehlung ausgesprochen, den Vertrag mit dem Brucknerhaus-Intendanten sofort aufzulösen. „Angesichts der Erkenntnisse, die in den Berichten dokumentiert sind, führt an dieser Entscheidung kein Weg vorbei“, hält Gemeinderat Michael Svoboda fest.
Damit darf die Causa aus Sicht der Grünen aber nicht abgeschlossen sein. „Die beiden hervorragenden Gutachten müssen die Basis sein, um die Aufklärungsarbeit voranzutreiben und dadurch sicherzustellen, dass sich solche Ereignisse nicht mehr wiederholen“, so Svoboda. Das gilt selbstverständlich auch für eine zu hinterfragende Vergabe an ein Unternehmen, an dem auch ein Mitglied des Aufsichtsrats beteiligt ist. Die in diesem Zusammenhang offenbar bereits zirkulierenden internen Unterlagen müssen umgehend auch dem Aufsichtsrat und dem Kontrollausschuss zur Verfügung gestellt werden, da beide Gremien keine Kenntnis von diesen Dokumenten haben.
„Volle Aufklärung haben sich auch die engagierten Mitarbeiter:innen verdient, die trotz der Turbulenzen der vergangenen Monate den qualitativen Betrieb des renommierten Kulturhauses sichergestellt haben“, so Svoboda.