Unterschiedliche Informationen sind bei den Straßenbahnhaltestellen ausgehängt. Nicht dazu zählen meist Hinweise, die Aufschluss geben, in welchem Bereich der Haltestellen ein barrierefreier Einstieg in die Bim am besten möglich ist. Somit ist für Personen, die auf einen Rollstuhl oder Rollator angewiesen bzw. mit einem Kinderwagen unterwegs sind, nicht ersichtlich, hinter welchen Türen der einfahrenden Straßenbahnen jener Bereich ist, in dem sie ihr Gefährt sicher abstellen können.
Um dieses Manko zu beheben, schlagen die Grünen in der nächsten Gemeinderatssitzung vor, Bodenmarkierungen bei den Haltestellen anzubringen. Diese sollen darüber Aufschluss geben, wo ein barrierefreier Einstieg am besten möglich ist. „Mit kleinem Aufwand könnte so ein großer Beitrag für mehr Barrierefreiheit erreicht werden“, ist Gemeinderätin Abena Carty-Pinner überzeugt.
Aufgrund unterschiedlicher Breiten ist der Einstieg in die Linzer Cityrunner-Garnituren nicht bei jeder Türe problemlos möglich, wenn man mit Rollstuhl, Rollator, Kinderwagen und Co unterwegs ist. „Mangels Informationen bei den Haltestellen kommt es immer wieder vor, dass Menschen, die eingeschränkt mobil sind, in jene Teile der Bim-Garnituren einsteigen, wo keine Abstellplätze für Rollstühle, Kinderwägen oder Rollatoren vorgesehen sind und der Weg dorthin in den schmalen Garnituren dann umständlich ist. Das verursacht zusätzlichen Stress und unnötigen Ärger. Bodenmarkierungen würden dieses Problem rasch lösen“, so Carty-Pinner.
In Städten wie London ist es daher gängige Praxis, in den U-Bahn-Stationen mittels Beschilderungen darüber zu informieren, wo die besten Einstiegsmöglichkeiten sind, um in den Zügen rasch und möglichst barrierefrei zu den Abstellplätzen für größere Gefährte zu gelangen. „Daher soll die Verkehrsplanung ein Konzept erarbeiten, wie bei den Stationen der Linzer Straßenbahnen Bodenmarkierungen angebracht werden können“, setzt sich Carty-Pinner für eine entsprechende Verbesserung in unserer Stadt ein. Außerdem schlägt sie vor, dass auch bei den Bus-Haltestellen geprüft werden soll, ob sich trotz unterschiedlicher Fahrzeugtypen eine entsprechende Lösung umsetzen lässt.