Kein Durchzugsverkehr am Hauptplatz: Diese langjährige Grüne Forderung soll im Herbst endlich Realität werden. Einem Medienbericht zufolge sind Bewohner:innen des zentralsten Linzer Platzes bereits verständigt worden, dass mit Eröffnung der Westringbrücke der Hauptplatz bis auf wenige begründete Ausnahmen autofrei wird. „Diesem Plan gilt es nun auch tatsächlich Taten folgen zu lassen. Wirklich Grund zu feiern gibt es erst dann, wenn die Umsetzung vollzogen ist, dauerhaft aufrecht bleibt und nicht nach wenigen Tagen wieder zurückgezogen wird, wie es 2020 der Fall gewesen ist“, erinnert Langer an das Einknicken des damaligen Verkehrsreferenten.
Während autofreie Innenstädte in vielen Städten quer durch Europa längst selbstverständlich sind, muss dies in Linz Platz um Platz, Straßenzug um Straßenzug hart erkämpft werden. Dank der damaligen Grünen Klubobfrau Gerda Lenger ist der Hauptplatz derzeit zumindest an Samstagabenden sowie an Sonn- und Feiertagen autofrei. Laut den Ankündigungen des Verkehrsreferenten, soll diese Regelung ab Ende Oktober/Anfang November abgesehen von Einsatzfahrzeugen, Taxis, etc. generell gelten. „Was die Grünen seit Jahren fordern, scheint nun endlich Realität zu werden. Wird die Ankündigung tatsächlich umgesetzt, bekommen die Menschen den Mittelpunkt der Linzer Innenstadt nach so vielen Jahren und Jahrzehnten endlich zurück“, bringt es Langer auf den Punkt.
Aus Grüner Sicht ist völlig klar, dass dieser Schritt höchst an der Zeit ist und eigentlich schon vor Jahren gesetzt gehört hätte. „Solche zentralen Plätze müssen ein für alle Mal den Menschen und nicht den Autos gehören. Die Erfahrungen in zahlreichen anderen Städten haben gezeigt, dass die Betriebe profitieren, wenn Fußgänger:innen gemütlich an den Auslagen vorbei flanieren und dadurch vermehrt in den Geschäften einkehren, anstatt wenn Autos im Stau die Lebensqualität und zugleich den Blick auf die Unternehmen verstellen. Diese Vorteile für die Stadt, ihre Bewohner:innen sowie Besucher:innen müssen endlich genutzt werden. Umso wichtiger ist es aber, dass der Verkehrsreferent dauerhaft zu seiner angekündigten Entscheidung steht und diese nicht wie sein Vorvorgänger nach kürzester Zeit revidiert“, betont Langer.
Fotomontage: Robert Eder